Glossar
Die Mobilfunk-Technologien
Always On - Das neue Modewort
in der Branche bedeutet, dass ein Gerät ständig mit dem Internet verbunden
ist. Die bisher übliche Einwahl über eine Zugangsnummer entfällt. Bluetooth - Ein weiterer
neuer Standard für die drahtlose Kommunikation zwischen mobilen und stationären
Geräten. Diese Technik beschränkt sich auf kurze Reichweiten und soll
alle Arten von Computern, Handys und Peripheriegeräten kabellos miteinander
verbinden. Der Vorteil der neuen Technologie gegenüber anderen Schnurlos-Systemen
wie etwa Infrarot ist, dass es auf Funk basiert. Damit ist eine größere
Bewegungsfreiheit gewährleistet, da die Geräte nicht genau aufeinander
ausgerichtet sein müssen, wie es etwa beim derzeitigen Infrarot-Standard
der Fall ist. Das wiederum heißt, daß Bluetooth - anders als eine Infrarot-Verbindung
- auch durch Wände sendet. Das erste Bluetooth-Gerät wird schon Mitte
2000 auf den Markt kommen. Browser - Ein Programm, mit dem Inhalte
aus dem Internet dargestellt werden können. CDMA (Code Division
Multiple Access) - Luftschnittstelle auf Internet-Protocol-Basis,
CDMA ist ein Standard außerhalb Europas. CDMA arbeitet mit dem normalen
Internet-Protokoll. Im Gegensatz zu WAP
müssen hier die Daten nicht für die Nutzung an mobilen Endgeräten umgewandelt
werden. Comcar (Communication
and Mobility by Cellular Advanced Radio) -
Forschungsgruppe, die Multimedia-Dienste vor allem in Fahrzeugen zur Verfügung
stellen will. UMTS soll zum Abrufen und Bereitstellen von Informationen
dienen, der breitbandige Transport der angeforderten Daten zum Teilnehmer
soll über digitale Broadcast-System (z.B. DAB oder DVB) erfolgen. Dual-Band - Möglichkeit,
in mehreren Mobilfunknetzen zu telefonieren. Ist ein Handy nicht dual-band-fähig,
kann man damit nur in einem bestimmten Netz telefonieren. Damit kann man
diese Handys international nur sehr eingeschränkt oder gar nicht einsetzen.
Handys der neuesten Generation verfügen über das sogenannte Dual-Band
oder Triple-Band und sind beispielsweise auch in Japan oder den USA einsetzbar.
Einige besondere Dualband-Handys (Worldphones) sind für die D-Netze und
die amerikanischen GSM 1900-Netze entwickelt worden. EDGE - (Enhanced Data
rates for GSM Evolution) - Erweiterung des GPRS-Standards
durch höhere Durchsatzraten pro Slot bis zu einer maximalen Leistung von
384 kBit/s. EDGE macht GSM-Geräte für
IP nutzbar. Diese Übertragungstechnologie ist nur auf EDGE-fähigen Endgeräten
möglich. Benötigt neue Software, soll 2001/02 in Betrieb gehen. EIR (Equipment Identity Register)
- Im GSM-System zur Identifikation
von Mobiltelefonen anhand ihrer Seriennummer (IMEI-Nummer) eingesetzt. EMS (Enhanced Message Service)
- Verbesserte Version von SMS. Das
Versenden von graustufen Bildern und formatierten Texten wird möglich,
keine Längenbeschränkung bei Texten. Wird von MMS
abgelöst. Enhanced Full Rate - Technisches
Verfahren zur weiteren Verbesserung der Sprachqualität. Wird vor allem
im E-Netz eingesetzt. FDMA (Frequency Division Multiple Access) - Technisches Grundprinzip aller heute angebotenen Mobilfunknetze. Mit dem Multifrequenzverfahren werden die zur Verfügung stehenden Frequenzen in Teilbereiche für die Verbindung vom Mobiltelefon zur Basisstation und für die Verbindung der Basisstation zum Mobiltelefon aufgeteilt. In beiden Frequenzbereichen stehen gleichzeitig mehrere Übertragungskanäle zur Verfügung. Gateway - Schnittstelle zwischen Endgeräten (Mobiltelefone oder PDAs) und dem Internet. Hier geschieht die Umsetzung der unterschiedlichen Kommunikationsprotokolle HTTP und WAP. GPRS ( General Packet Radio
Service) - Übertragungsstandard, der Daten in einzelnen Paketen
übermittelt und damit die Ressourcen im Netz effizienter ausnutzt. Steigert
den Datendurchsatz im GSM-Netz durch
ein Overlay-Verfahren, bei dem die Daten in Pakete aufgeteilt, werden
und über alle acht Slots einer GSM-Leitung mit 21,4 kBit/s geführt werden.
Die Mobilfunkgeräte bleiben ständig online, so daß eine Verbindung nicht
für einzelne Datenübertragungen aufgebaut werden muss. Der Vorteil ist,
daß GPRS nur dann Kapazität im Funknetz belegt, wenn wirklich Daten zur
Übertragung anstehen. Der Kunde kann also immer online sein, ohne Verbindungskosten
zu verursachen. Abgerechnet wird meist nach übertragenen Daten und nicht
nach der Verbindungsdauer. Übertrifft ISDN
mit einer maximalen Leistung von 170 kBit/s, benötigt jedoch neue Hardware
bei den GSM-Betreibern und Anwendern. Erste Testinstallationen sind in
Betrieb, allgemeine Verbreitung ab Sommer 2000. GSM (Global System für Mobile
Communications) - der heutige aus Europa stammende weltweite Mobilfunkstandard
der zweiten Mobilfunk-Generation. Datenübertragung von 200 Kilobit pro
Sekunde für Sprachübertragung und von 9,6 kBit/s respektive 14,4 kBit/s
auf einem Kanal/Slot mit neueren GSM-Netzen und -Karten für Daten. HIPERLAN - Standard für
Breitbandübertragung in drahtlosen LANs. Die Übertragungsgeschwindigkit
beträgt bis zu 25 MBit/s, die Reichweite ist auf 200 Meter begrenzt.
Einsatzgebiet: Messen, Autobahnraststädten, Flughäfen, etc. HSCSD (High Speed Circuit
Switched Data) - Bündelung mehrerer Funkkanäle (technisch
genauer: Zeitschlitze) zu einer schnellen Datenverbindung. Steigert den
Datendurchsatz im GSM-Netz wie die
Kanalbündelung bei ISDN. Mehrere Slots
à 14,4 kBit/s werden von einem Benutzer belegt. Die Softwarelösung gestattet
maximal 43,2 kBit/s ohne Datenkompression. HSCSD ist bereits in einigen
europäischen GSM-Netzen installiert. E-Plus bietet dies unter dem Namen
HSMD (High Speed Mobile Data). IP -Adresse - Weltweit
einmalige Zahlenkombination, mit der sich jeder an das Internet angebundene
PC und jedes Mobiltelefon eindeutig identifizieren lassen. Wird für den
Empfang von eMails benötigt. Viele Funknetzbetreiber bieten bereits IP-Adressen
an. ISDN - Integrated Services Digital Network
- der heutige Festnetzstandard. Durch Kanalbündelung ist eine Datenübertragung
mit 128 kBit/s möglich. IrDA - IrDA erlaubt dem Nutzer einen kabellosen,
infraroten Daten- und Faxaustausch zum Beispiel mit Laptop. iTAP - Der Nutzer muß die Tasten des Mobiltelefons,
auf denen sich die Buchstaben befinden, jeweils nur einmal drücken – egal
an welcher Position die Buchstaben angeordnet sind. Aus der Kombination
der gedrückten Tasten erkennt die Software das intendierte Wort. ITU (International Telecommunications
Union) - Die weltweite Telekommunikationsunion ist für Standardisierungen
bei Übertragungsverfahren, Diensten und Frequenzbelegungen zuständig.
Mehrwertdienste
(Value Added Services) - Alle Leistungen, die über den Basisdienst hinausgehen,
werden als Mehrwertdienste bezeichnet. Bekannte Mehrwertdienste sind z.
B. Börsenkurse, Fahrpläne oder die Auskunft. Microbrowser - Programm zur Darstellung
von Internetinhalten via WAP für spezielle
Endgeräte. Im Gegensatz zum herkömmlichen Browser sind die Funktionen
und Abbildungsmöglichkeiten eingeschränkt und für Textinformationen optimiert. MMS (Multimedia Message Service)
- Verbesserte Version von EMS. Ermöglicht
das Versenden von multimedialen Inhalten (Video-, Audioinhalte, farbige
Bilder). Mobilfunknetz - In Deutschland gibt
es fünf Mobilfunknetze: das C-Netz, D1 und D2 (D-Netz) sowie E-Plus und
Viag Interkom (E-Netz). Netzbetreiber - Netzbetreiber
sind Unternehmen, die ein Telefonnetz aufbauen und betreiben, in Deutschland
z.B. Deutsche Telekom und Mannesmann. PDA (Personal
Digital Assistant) - Persönliche digitale Assistenten, die bevorzugt als
Terminplaner, als Adreßdatenbank oder auch als Kalender eingesetzt werden.
Es gibt zwei Größen von PDAs: Handheld PCs und Palm-Size-PCs. Während
Handheld PC´s komplett mit Tastatur ausgestattet sind und demnach natürlich
eine gewisse Größe besitzen, werden Palms mit einem Spezial-Stift gesteuert,
wodurch die Tastatur wegfällt und das Gerät entsprechend kleiner ist.
Nachteil ist hierbei die etwas umständlichere Eingabe. PIM (Personal Information Manager)
- Dienst oder Gerät, das alle persönlichen Informations-und Kommunikations-Anwendungen
vereint: E-Mail, Nachrichten, Kalender und mehr. SIM-Karte
(Subscriber ldentity Module) - Chip, auf dem Benutzerdaten
gespeichert sind. Muss vor dem Telefonieren in das Handy eingesteckt werden.
Neue SIM-Generationen ermöglichen mittlerweile auch Handy-Banking oder
Reisebuchungen. Slots - Zeitschlitze, etwa: »Kanäle« zur Datenübertragung.
Je mehr, desto schneller. SMS (Short Message Service)
- Versenden von Kurznachrichten mit 160 Zeichen in Mobilfunknetzen. SMS
- kann sowohl vom Endverbraucher als auch von Dienstanbietern genutzt
werden, die Informationen gegen Gebühr verschicken. Wird abgelöst
von den Diensten EMS und MMS. Tri-Band-Technologie -
Die Tri-Band- Technologie bietet dem Benutzer über die GSM-Netze
in Europa, dem Nahen Osten, Afrika, Asien (900/1800 MHz) und in Nord-,
Mittel- und Südamerika (1900 MHz) zu telefonieren. UMTS (Universal Mobile
Telecommunications System) - Übertragungsstandard der dritten
Mobilfunk-Generation, technische Bezeichnung W-CDMA.
Er vereint Sprach- und Datenübertragung und bringt eine Übertragungsgeschwindigkeit
von 2 Megabyte pro Sekunde. Damit werden Daten weltweit auf einer einzigen
Frequenz übertragen mit einer einzigen Schnittstelle. UMTS-Plus - Weiterentwicklung des UMTS-Standards
in Richtung auf variable Datenraten sowie Erhöhung der maximalen
Bandbreiten von UMTS-Netzen. Voice Dialling (personenabhängige
Sprachaktivierung) - Damit können Benutzer wichtige Funktionen verbal
steuern. Beispielsweise lassen sich auf diese Weise Anrufe tätigen und
Mail-Box-Nachrichten abrufen, ohne das Tastenfeld berühren zu müssen. Volume Based Billing - Abrechnung
nach der Menge der übermittelten Daten. Alternativen: »Time Based« nach
Online-Zeit, »Event Based« nach Dienste-Nutzung, »Click Based« nach Art
des Surfverhaltens des Benutzers. W-CDMA (Wideband Code Division Multiple Access) - Technische Bezeichnungen des UMTS-Systems in der europäisch-asiatischen Variante. Benötigt beim Versorger wie bei Empfänger komplett neue Hardware und Software. Vom Funkempfang zum Backbone wird das IP-Protokoll des Internet eingesetzt. Sprache ist als Voice over IP (VoilP) definiert. UMTS kennt drei Geschwindigkeiten: Beim stationären Betrieb sind 2 MBit/s möglich, im portablen Modus (Spaziergänger oder Autofahrer in der Stadt) leistet UMTS mindestens 512kBit/s, im mobilen Modus (Autofahrer auf dem Lande, Person im Zug) sind es die 128 kBit/s der ISDN-Kanalbündelung im Festnetz. Einsatz ab 2003 geplant. WAP (Wireless Application Protocol)
- Ein spezielles Protokoll, das für die Datenübertragung von WAP-Diensten
zum Mobiltelefon sorgt. Zusammen mit WAP-
Gateways und dem Microbrowser lassen sich Informationen aus dem Internet
für mobile Empfangsgeräte aufbereiten. WAP-Portal Einstiegsseite für den
Zugang zu verschiedenen WAP-Angeboten (Linklisten). WAP-Browser - Software im Endgerät,
die WAP-Seiten auf dem Display anzeigt. WAP-Gateway - Technik beim Netzbetreiber,
die WAP-Seiten speichert und zu den Handys schickt sowie Zugang zu anderen
WAP-Servern via Internet ermöglicht. WBMP (Wireless Bitmap) - Grafikformat der WML-Seiten.
Aufgrund von geringen Übertragungsgeschwindigkeiten ist nur ein Format
mit 1Bit Farbtiefe möglich. Es können deswegen nur schwarz/weiß Grafiken
dargestellt werden. Optisch erscheinen die Bilder ähnlich wie Grafiken
im Videotext. WIM (Wireless Identification Modul)
- Eine Entwicklung von Nokia, die für die nötige Sicherheit bei Online-Banking
via Handy sorgen soll. Es setzt auf dem WAP-Standard
1.2 auf, und soll im Laufe des Jahres 2000 verfügbar sein. WML (Wireless Markup Language)
- Mit dieser Sprache können (vergleichbar mit HTML) Seiten und Inhalte
für WAP-Dienste programmiert und auf WAP-fähigen Geräten dargestellt werden. WMLScript - Eine Skriptsprache vergleichbar
mit JavaScript oder ECMAScript mit reduziertem Funktionsumfang. Es wurde
optimiert für Endgeräte mit wenig Speicher und einer geringeren Rechnerleistung. WTLS (Wireless Transport Layer
Security) - Spezifikation für die Authentifizierung und Verschlüsselung
bei der Nutzung von tragbaren Endgeräten. WTP (Wireless Transport Protocol)
- Protokolldefinition für die Übertragung zwischen WAP-Gateway
und Endgerät. XML (EXtensible Markup
Language) - XML ist eine Metasprache, die durch das W3C (World
Wide Web Consortium) definiert wurde. Es handelt sich um ein Regelwerk
für die Entwicklung von weiteren anwendungsorientierten Sprachen. WML
ist eine XML-Anwendung, da die vorgegebenen Regeln bei der Sprachdefintion
eingehalten wurden. © 2000-2007
WubscH Consulting GmbH, WubscH ®, Alle
Rechte vorbehalten, Impressum,
Englisch,
Weiterempfehlen,
URL vorschlagen,
Werben auf WubscH,
Werbebanner,
Partnerprogramm,
Newsletter,
Feedback,
Webmaster
|
||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |