WAP for Dummies Das Wichtigste zuerst: Über WAP surfen Sie nicht im normalen Internet,
sondern in einer speziell geschaffenen Parallelwelt. Eine Anfrage wie "Gib mir mal die WAP-Seite xyz oder übertrage das Bild abc auf mein Handy." wird an den Server (zu deutsch Servierer) geschickt, der diese Anfrage (meistens) brav ausführt und dem WAP-Endgerät die gewünschten Informationen zur Verfügung stellt. Kann der Server diese Anfrage nicht beantworten (weil es das Bild abc vielleicht gar nicht gibt), erhält das WAP-Endgerät die Fehlermeldung: "Seite kann nicht geladen werden". Bei einigen WAP-Endgeräten wie dem Nokia Handy 7110 können auch Probleme bei der Übertragung großer Datenmengen in einigen WAP-Angeboten auftreten, was zu derselben Fehlermeldung führt :-( Die Informationsmengen, die derzeit drahtlos übertragen werden können, sind mit 9600 Informationseinheiten pro Sekunde im Vergleich zum Internet mit 64000 Informationseinheiten pro Sekunde recht bescheiden. Zur Abhilfe werden neuere Träger-Protokolle (z.B. GPRS, UMTS) entwickelt, die voraussichtlich Ende 2002 Abhilfe schaffen werden. WAP ist also speziell auf geringe Übertragungsraten ausgelegt. Zum Aufbau von WAP-Seiten wurde mit WML eine spezielle Seitenbeschreibungssprache entwickelt. Diese ist an das im Internet übliche HTML angelehnt, enthält aber nur die für mobile Endgeräte wichtige Funktionalität. Die WML-Seiten werden in einen Byte-Code übersetzt, der an das WAP-Endgerät übertragen wird. WAP überträgt also nicht automatisch jede Internetseite auf das Handy, sondern nur die speziell für WAP entwickelten Angebote. Damit der Kunde mit einem WAP-Endgerät einen der speziellen WAP-Dienste abrufen kann, muß er in diesem Gerät ein so genanntes WAP-Gateway eines Mobilfunkanbieters (D1, Vodafone, E-Plus, O2) einstellen. Dieses WAP-Gateway reicht die WAP-Anfragen an das Internet weiter und vermittelt die Antwort. Dieser Dienst kostet den Kunden zur Zeit ca. 19 Cent pro Verbindungsminute. Zum Vergleich: Im Internet surft man ab 0,9 Cent pro Minute. WAP-Angebote können von Firmen oder Privatpersonen auf Webservern bei Internet-Web-Providern bereitgestellt werden (zu denen auch WubscH gehört). Sicherheitskritische Anwendungen können bei speziellen WAP-Providern auf WAP-Servern (die Anwendungen werden auf Applikationsservern ausgeführt) oder auf Webservern zur Verfügung gestellt werden. Ein WAP-Gateway wandelt dann die Anfragen um. Wir hoffen, daß Ihnen diese Erklärungen die komplexe Welt des drahtlosen Internetanschlusses ;-) ein wenig verständlicher gemacht haben. Na, dann mal losgewapt! Datum der letzten Änderung: 2002-05-03© 2000-2007
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